Tolya Glaukos.
Zufallsforschung.
Zufallsmessverfahren.
Random Research.
BASICS:

Was ist Zufall?
Eine erste Orientierung


Wikipedia gibt folgendes zum Besten:

Umgangssprachlich wird der Begriff Zufall – oder „reiner“ Zufall – verwendet, wenn ein Ereignis nicht kausal erklärbar ist. So sind die Phänomene der Quantenphysik ein Bereich, in dem es „reine“ Zufälle gibt. Zum Beispiel ist der Zerfall eines einzelnen Atomkerns eines Radionuklids zeitlich nicht vorhersagbar, sondern lediglich die Mengenabnahme einer größeren Probe der Substanz mittels der Halbwertszeit. Der Begriff des Zufalls ist schwer gegen Unberechenbarkeit oder Unvorhersagbarkeit abzugrenzen und wird davon nicht immer geschieden.


Es stimmt: Die Existenz eines echten Zufalls ist nach wie vor nicht bewiesen. Auch die Quantentheorie ist hierfür kein Beweis. Eher gilt es zu sagen: Dass unter den gegenwärtigen Messmöglichkeiten lediglich eine stochastische Zufallsverteilung möglich ist: kurzum, man kann schätzen und hochrechnen, aber nicht ein einzelnes Ereignis prognostizieren.

Niemand kann absehen, ob zukünftige Forschungen dieses Quantenrätsel nicht eventuell auflösen können.

Philosophisch besehen wäre ein absoluter Zufall gleichbedeutend mit einem Wunder: quasi grundlos ereignet sich ein Ereignis. Die Welt wäre damit nicht deterministisch.

Folglich gilt nur diese Unterscheidung: Wenn es Zufall bzw. Zufälle gibt, dann ist die Welt indeterministisch. Möglich allerdings wäre, dass nur der Mensch nicht in der Lage ist, ein Ereignis vorauszuberechnen, weil es zu komplex ist, von ihm berechnet zu werden - somit erscheint ihm die Welt bzw. das Ereignis in der Welt als zufällig. In Wahrheit ist die Welt und das Ereignis, wie auch Wikipedia andeutet, lediglich unvorhersagbar.


Diese Überlegung hat im übrigen auch Auswirkungen auf den sogenannten freien Willen des Menschen:

Der freie Wille ist nur in einer Welt denkbar, in der es einen Zufall gibt. Es können in solch einer Welt Dinge geschehen, die nicht vorherzusehen sind: Und der Mensch legt wohl Wert darauf, sein freier Wille sei generell - und damit auch physikalisch-naturgesetzlich - als frei anzusehen und nicht nur, mangels eigener Einsicht in die Komplexität der Entscheidungsfindung, unmöglich von uns en detail durchdrungen zu werden.

Will heißen: es gibt spontane Ereignisse, kreative Lösungen in Entscheidungsmomenten.